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Bayern gegen Wolfsburg

6:0 gegen Wolfsburg - Bayern nach siebtem Heimsieg in Folge Spitzenreiter

Spitzenreiter! Durch einen 6:0 (2:0)-Erfolg über den VfL Wolfsburg feierte der FC Bayern am 25. Bundesliga-Spieltag den wettbewerbsübergreifend siebten Heimsieg in Serie und holte sich so aufgrund der besseren Tordifferenz Platz 1 in der Tabelle vom punktgleichen Borussia Dortmund, das im Parallelspiel den VfB Stuttgart mit 3:1 (0:0) besiegte.

Vor 75. 000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena war das Team von Niko Kovac von Beginn an spielbestimmend und ging in der 34. Minute verdient durch Serge Gnabry in Führung – es war gleichzeitig der 900. Pflichtspieltreffer des Rekordmeisters in der Allianz Arena. Nur drei Minuten später erhöhte Robert Lewandowski (37.) auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel machten James (52.), Thomas Müller (76.), Joshua Kimmich (82.) und erneut Lewandowski (85.) den auch in der Höhe verdienten Sieg endgültig perfekt.

Im Vergleich zum 5:1-Sieg in Gladbach vor einer Woche wechselte Kovac nur auf einer Position und brachte Mats Hummels anstelle von Niklas Süle von Beginn an. Die Bayern kamen gut in die Partie und hatten direkt in der 2. Minute die erste Großchance durch Lewandowski, der nach einem Chip-Pass von Müller aus kurzer Distanz an Koen Casteels scheiterte. Nur kurz später zielte Gnabry mit einem Drehschuss (4.) aus guter Position etwas zu hoch.

Die Münchner hielten den Druck hoch, konnten sich aber gegen die defensiv nun besser stehenden Gäste zunächst keine klaren Tormöglichkeiten mehr herausspielen. Die hatte aber Yannick Gerhardt auf der Gegenseite (27.), dessen Kopfball nach einer Ecke knapp über die Latte zischte. Der FCB antwortete direkt, doch Lewandowski scheiterte nach einem Konter erneut an Casteels (29.).

Ein Doppelschlag der Hausherren brachte dann die Erlösung: Erst traf Gnabry in der 34. Minute zum 1:0- Jubiläumstor, ehe er nur drei Minuten später den Wolfsburg-Experten Lewandowski (37.) bediente – der Pole schob zum 2:0 ein und traf damit im achten Spiel in Folge gegen die Wölfe. Hummels (45.+1) hatte wenig später die Chance, noch einmal zu erhöhen, verfehlte aber den VfL-Kasten. So ging es mit der 2:0-Führung in die Kabine.

Nach der Pause blieb die Kovac-Elf weiter am Drücker und konnte den Vorsprung nur kurz nach Wiederanpfiff weiter ausbauen: James (52.) nahm sich aus gut 20 Metern ein Herz und verwandelte trocken ins lange Eck. Die Bayern wollten noch mehr: Thiago (64.) mit einem Distanzschuss, Lewandowski (65.) nach feinem Solo, Müller aus kurzer Distanz sowie Goretzka mit dem Nachschuss (beide 67.) brachten die Kugel aber nicht im Kasten unter.

In der 76. Minute machte es Müller dann besser und schob nach Vorlage des eingewechselten Franck Ribéry zum 4:0 ein. Der Franzose fand Gefallen daran, bediente nur sechs Zeigerumdrehungen später Kimmich (82.), der auf 5:0 erhöhte und wieder nur drei Minuten später Lewandowski (85.), der den 6:0-Endstand herstellte. Von den Niedersachsen kam keine Gegenwehr mehr, womit die Bayern die hochverdienten drei Punkte einfahren konnten.

 

Borussia Mönchengladbach - Bayern

5:1 Sieg in Gladbach - Bayern zieht mit Dortmund gleich

 

Rückstand aufgeholt! Der FC Bayern hat Borussia Mönchengladbach nach einer starken Leistung verdient mit 5:1 (2:1) geschlagen und nutzte den Ausrutscher von Borussia Dortmund, das am Freitag in Augsburg unterlag. Somit zog der Rekordmeister nach Punkten mit dem BVB gleich, der nur aufgrund des besseren Torverhältnisses weiter vorne bleibt. Javi Martinez (2. Minute) und Thomas Müller (11.) brachten den FCB früh in Führung, Robert Lewandowski (47. und 90.+1) und Serge Gnabry (75.) machten im zweiten Durchgang den Deckel drauf. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Lars Stindl (37.) hatte keine Auswirkungen.

Die Bayern kamen sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit super aus der Kabine und trafen jeweils mit dem zweiten Angriff. Mit der Führung im Rücken zog sich die Elf von Niko Kovac zwar etwas zurück, ließ die Gastgeber im ausverkauften Borussia Park aber kaum zu Chancen kommen und siegte hochverdient.

Die Bayern mussten mit Personalsorgen nach Gladbach reisen, aber die Mannschaft, die Kovac aufs Feld schickte, ließ sich dadurch nicht beirren und zeigte von Beginn an, dass sie die drei Punkte holen wollte. Mit dem ersten Angriff scheiterte Robert Lewandowski (1.) noch an Yann Sommer, aber Martínez (2.) köpfte den anschließenden Eckball zur 1:0-Führung ins Netz. Der FCB machte weiter Druck und erhöhte durch Müller (11.) schnell auf 2:0.

Im Anschluss hatten sowohl Lewandowski (22.) als auch Gnabry (33.) das 3:0 auf dem Fuß, scheiterten aber jeweils am glänzend reagierenden Sommer. Nun kamen auch die Fohlen besser in die Partie und Stindl gelang aus kurzer Distanz der Anschlusstreffer (37.). Die Bayern zeigten sich jedoch wenig geschockt und wollten den alten Abstand wiederherstellen, aber Martínez' Kopfball flog zu zentral auf den Gladbacher Schlussmann (41.). Somit ging es mit der verdienten 2:1-Führung in die Kabine.

Wie schon im ersten Durchgang gelang den Bayern erneut ein Blitzstart. Den ersten Versuch setzte James Rodríguez noch knapp neben den Pfosten (46.), den zweiten Angriff vollende Lewandowski dann stark zum 3:1 (47.). Dieses Mal wurde die Borussia aber sofort aktiver und Oscar Wendts Freistoß segelte knapp an Manuel Neuers Gehäuse vorbei (52.). Auf der anderen Seite hatten James (52.) und Lewandowski (61., 72.) gute Möglichkeiten, brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Dies gelang Gnabry in der 75. Minute, der zum 4:1 abstaubte - es war das 4.000 Tor des FC Bayern in der Bundesliga. Den nächsten Grund zum feiern gab es in der 86. Minute, als Wooyeong Jeong zu seinem Bundesliga-Debüt kam. In der 91. Minute setzte Lewandowski per Strafstoß den Schlusspunkt. Damit war der verdiente Sieg gesichert und die Münchner konnten sich über drei Punkte und die erfolgreiche Aufholgad in der Tabelle freuen.

FC Augsburg - FC Bayern München

FC Bayern erkämpft 3:2 Sieg in Augsburg

 

Dem FC Bayern ist die erfolgreiche Generalprobe für das Champions-League-Achtelfinale geglückt: Vier Tage vor dem Duell beim FC Liverpool feierte das Team von Niko Kovac am Freitagabend einen hart erarbeiteten 3:2 (2:2)-Erfolg beim FC Augsburg in der Bundesliga und rückte damit vorerst bis auf zwei Punkte an Spitzenreiter Borussia Dortmund heran. Der BVB ist erst am kommenden Montag in Nürnberg im Einsatz.

Der Tabellenfünfzehnte aus Augsburg erlebte einen Blitzstart und ging durch ein Eigentor von Leon Goretzka in der 1. Minute in Front. Im Anschluss fanden die Bayern vor 30.660 Zuschauern in der ausverkauften WWK Arena besser ins Spiel und konnten durch Kingsley Coman (17. Minute) egalisieren. Nach der erneuten Führung der Hausherren durch Dong-Won Ji (23.) brachten wieder Coman (45.+3) und David Alaba (53.) den Rekordmeister endgültig auf die Siegesstraße.

Die wichtigste Personalie vor dem Spiel betraf die Position zwischen den Pfosten beim FCB. Nach rund zwei Wochen Verletzungspause kehrte Manuel Neuer zurück ins Team, dazu rückte Niklas Süle im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen Schalke am vergangenen Samstag neu in die Anfangsformation. Und der wiedergenesene Bayern-Kapitän hatte gerade erst Stellung im Kasten bezogen, da musste er schon hinter sich greifen. Mit dem ersten Angriff der Partie flankte Philipp Max die Kugel in die Mitte, wo Goretzka schon nach 13 Sekunden unglücklich ins eigene Tor abfälschte.

Bis auf einen Versuch von Serge Gnabry (3.) aus aussichtsreicher Position brauchte der FC Bayern etwas, um sich von dem frühen Rückschlag zu erholen. Mit zunehmender Spielzeit übernahmen die Gäste aber immer mehr die Spielkontrolle und kamen nach einer starken Hereingabe von Joshua Kimmich durch Coman zum verdienten 1:1-Ausgleich. Doch auch die Fuggerstädter waren nicht um die passende Antwort verlegen und stellten durch Ji (23.) den alten Abstand wieder her. Bayern rannte nun auf das FCA-Tor an, scheitere durch einen Kopfball von Robert Lewandowski (34.) aber noch an der Latte, ehe erneut Coman (45.+3) mit einem satten Linksschuss das 2:2 herstellte. Mit dem Remis ging es in die Pause.

Im zweiten Durchgang übernahm das Kovac-Team gleich wieder das Ruder und schnürte Augsburg direkt in deren Hälfte ein. Mit der ersten guten Möglichkeit nach dem Seitenwechsel traf dann Alaba (53.) zum 3:2 für sein Team – die Vorlage kam vom stark aufspielenden Coman. In der Folge hatten Lewandowski (60.), der eingewechselte Thomas Müller (61.) und Goretzka (66.) noch gute Chancen, um zu erhöhen, vergaben aber genauso wie auf der Gegenseite Reece Oxford (64.). In der 71. Minute hatten die Münchner zudem nach einer Ecke und einem Coman-Kopfball erneut Alu-Pech. Augsburg konnte aber nicht mehr kontern und der FCB trat die Heimreise letztlich verdient als Sieger an.

Bayern - Hertha BSC

Martinez schießt Bayern zum Sieg

 

Auf dem Weg zurück an die Tabellenspitze hat der FC Bayern drei wichtige Punkte eingefahren. Im Heimspiel gegen Hertha BSC kam der Rekordmeister zu einem schwer erarbeiteten 1:0 (0:0)-Erfolg und zog zumindest bis Sonntag mit Tabellenführer Borussia Dortmund gleich. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie erzielte Javi Martínez (62. Minute) vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena das Siegtor für die Mannschaft von Trainer Niko Kovac.

Vier Tage nach dem torlosen Remis in Liverpool veränderte Kovac seine Startelf auf drei Positionen: Jérôme Boateng, Leon Goretzka und Franck Ribéry ersetzten Mats Hummels (Grippe), Thiago und Kingsley Coman (beide Bank). Wie schon in den letzten Partien erwies sich die Hertha als unbequemer Gegner für die Bayern. Früh störten die Gäste den Spielaufbau der Münchner, stellten geschickt Räume und Passwege zu und ließen diese kaum ihren Rhythmus aufnehmen.

Es dauerte eine knappe Viertelstunde, ehe der FCB mehr und mehr ins Spiel fand. Zwar verzeichnete die Kovac-Elf die größeren Spielanteile, doch die Berliner hielten weiter gut dagegen und gestalteten die Partie offen. Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware, mit dem torlosen Remis ging es in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel ausgeglichen. Lewandowski (48.) wurde im letzten Moment von Niklas Stark abgeblockt, auf der Gegenseite kratzte Kimmich einen Schuss von Davie Selke (56.) kurz vor der Torlinie. Kurz darauf gingen die Bayern nach einem Eckstoß durch einen Kopfball von Martínez (62.) in Führung. Fünf Minuten später musste der kurz zuvor eingewechselte Coman angeschlagen vom Feld, für ihn kam Thomas Müller.

In der Schlussphase sah der Berliner Karim Rekik nach einer Tätlichkeit gegen Robert Lewandowski die Rote Karte (84.), kurz darauf vergaben David Alaba und Müller die große Chance, alles klar zu machen. Am Ende blieb es beim knappen 1:0-Erfolg der Münchner, die damit nach zuletzt vier sieglosen Bundesligaspielen gegen Hertha BSC erstmals wieder als Sieger vom Feld gingen.

Bayern - Schalke

3:1 Heimsieg gegen Schalke - Bayern schießen sich auf Platz 2

 

Das war das richtige Zeichen. Beim 3:1 (2:1)-Sieg über den FC Schalke 04 am Samstagabend nutzte der FC Bayern die Ausrutscher von Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach, schob sich damit auf den zweiten Tabellenplatz und verkürzte den Abstand auf die Spitze auf fünf Zähler. Ein Eigentor von Jeffrey Bruma (12. Minute), sowie die Treffer von Robert Lewandowski (27.) und Serge Gnabry (57.) bescherten dem Rekordmeister den völlig verdienten Sieg. Ahmed Kutucu gelang der zwischenzeitliche Ausgleich (25.).

Die Fans in der ausverkauften Allianz Arena sahen ein temporeiches Spiel, bei dem die Bayern den Gegner nahezu durchweg im Griff hatte und das Geschehen an den Schalker Strafraum verlagerten. Bereits am Nachmittag hatten der BVB (3:3 gegen Hoffenheim) und Gladbach (0:3 gegen Hertha) Punkte gelassen.

Mit nahezu der identischen Startelf wie am Mittwoch in Berlin – Jérôme Boateng für Niklas Süle war der einzige Tausch – legten die Bayern furios los und gingen schnell in Führung. James schickte Lewandowski ins Laufduell mit Salif Sané und Bruma und Letzterer spitzelte dabei die Kugel vorbei am herauseilenden Ralf Fährmann ins eigene Tor (12.). Der FCB drängte mit hohem Druck auf das zweite Tor, doch Schalke gelang aus dem Nichts der Ausgleich, als Kutucu einen Konter zum 1:1 vollendete (25.). Die Antwort der Bayern ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte stand Lewandowski alleine vor Fährmann und brachte sein Team sofort wieder in Front (27.). Es war sein 100. Tor in der Arena. Dabei blieb es bis zur Pause.

Auch im zweiten Durchgang blieb das Tempo hoch und die Bayern hatten Glück, als sowohl Weston McKennie (53.) als auch Bruma (54.) nur den Pfosten trafen. Wenig später machte es Gnabry auf der anderen Seite besser und erhöhte auf 3:1 (57.). Im Anschluss nahmen die Münchner zwar etwas den Fuß vom Gas, blieben aber weiter spielbestimmend und hätten die Führung ausbauen können. Allein Lewandowski hatte noch zwei gute Gelegenheiten (74., 76.). Defensiv stand die Mannschaft von Niko Kovac gut und ließ nichts mehr anbrennen.

FC Liverpool - Bayern

FC Bayern erkämpft Remis in Anfield

 

Jawoll! Der FC Bayern hat sich eine sehr gute Ausgangsposition zum Erreichen des Champions-League-Viertelfinales geschaffen. Im Achtelfinal-Hinspiel beim FC Liverpool erreichte der deutsche Rekordmeister nach tollem Kampf ein torloses Unentschieden und kann mit einem Sieg im Rückspiel in München am 13. März in die Runde der letzten Acht einziehen. Dort muss die Mannschaft von Niko Kovac jedoch auf Joshua Kimmich verzichten, der wegen der dritten Gelben Karte gesperrt ist.

52.250 Zuschauer sahen im Stadion an der Anfield Road eine intensive Partie zweier europäischer Topteams, die sich über 90 Minuten auf Augenhöhe begegneten. Liverpool verzeichnete zwar ein klares Chancenplus, doch die hochgelobte Offensive der Reds blieb gegen diszipliniert agierende Bayern ohne Treffer. Auf der anderen Seite bot sich den Münchnern zwar auch die eine oder andere Gelegenheit, die jedoch ebenfalls ungenutzt blieb.

Kovac änderte seine Startelf im Vergleich zum Spiel in Augsburg auf einer Position, Javi Martínez spielte anstelle des angeschlagenen Leon Goretzka. Und diese Formation sah sich gleich dem hohen Pressing der Gastgeber ausgesetzt, die die Münchner bei Ballbesitz schon am eigenen Strafraum störten. Mohamed Salah (12.) hatte die erste Gelegenheit für Liverpool, auf der Gegenseite wurden Robert Lewandowski und Kimmich (13.) in aussichtsreicher Position jeweils abgeblockt.

Die Partie nahm nun Fahrt auf, Sadio Mané (16.) auf der einen und Kingsley Coman (17.) auf der anderen Seite hatten weitere Möglichkeiten. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, wobei die Engländer mit ihren schnellen Gegenangriffen stets gefährlich blieben. Salah (24.), Naby Keita und Mané (33.) zielten bei ihren Chancen jedoch zu ungenau. Zum Ende der ersten Halbzeit hatte Liverpool wieder leichte Vorteile, doch sowohl Mané (38.), Joel Matip (41.) und Roberto Firmino (45.+1) konnten kein Kapital daraus schlagen.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie offen, Torchancen blieben bis auf einen zu hoch angesetzten Fernschuss von Gnabry (59.) jedoch lange Zeit Mangelware. Beiden Mannschaften war anzumerken, dass sie keinen spielentscheidenden Fehler machen wollten. Nachdem Gnabry (76.), James (79.) und auch Trent Alexander-Arnold (81.) in der Schlussphase mit Distanzschüssen und Mané (85.) mit einem Flugkopfball zu ungenau zielten, blieb es beim für den FC Bayern sehr guten 0:0.

Hertha BSC - Bayern

3:2 in Berlin – FC Bayern kämpft sich ins Pokalviertelfinale

Geschafft! Der FC Bayern hat zum zwölften Mal nacheinander das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Im Achtelfinale setzte sich der Rekordchampion am Mittwochabend bei Hertha BSC nach hartem Kampf mit 3:2 nach Verlängerung (2:2, 1:1) durch. Vor 74.667 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion erzielte Kingsley Coman in der 98. Minute den vielumjubelten Siegtreffer für die Münchner. In der regulären Spielzeit hatten Maximilian Mittelstädt (3.) und der eingewechselten Davie Selke (67.) sowie Serge Gnabry (7./49. Minute) getroffen.

Trainer Niko Kovac stellte sein Team im Vergleich zur Niederlage in Leverkusen auf zwei Positionen um: Der wiedergenesene Thiago und Gnabry ersetzten Rafinha und Thomas Müller, Franck Ribéry saß nach auskuriertem Muskelfaserriss zunächst auf der Bank. Für Kapitän Manuel Neuer kam die Partie hingegen noch zu früh, Kovac verzichtete auf einen Einsatz des angeschlagenen Torhüters, der erneut von Sven Ulreich vertreten wurde.

Und die Partie war noch keine drei Minuten alt, da musste Ulreich bereits hinter sich greifen, Mittelstädt hatte einen Angriff aus 16 Metern zur frühen 1:0-Führung abgeschlossen. Doch die Antwort der Bayern ließ nicht lange auf sich warten: Nur vier Minuten später traf Gnabry (7.) mit einer strammen Direktabnahme aus halbrechter Position zum Ausgleich.

Danach übernahmen die Bayern die Spielkontrolle und kamen gleich mehrfach zum Torabschluss. Die besten Möglichkeiten hatte er der starke Gnabry (20./25.), der jedoch gleich zwei Mal gegen Hertha-Torwart Rune Jarstein eine mögliche Führung verpasste. Trotz überlegen geführter erster Halbzeit der Gäste ging es mit dem 1:1-Remis in die Pause.

Der zweite Durchgang begann ähnlich furios wie der erste. Nach feinem Zuspiel von James war Gnabry frei durch und traf zur 2:1-Führung (49.). Auch in der Folgezeit dominierten die Bayern das Geschehen, ehe Selke (67.) nach einem individuellen Fehler in der Münchner Deckung mit dem zweiten Berliner Torschuss das 2:2 erzielte. Nachdem sowohl James (81.) und Coman (89.) als auch der eingewechselte Lukas Klünter (83.) keine weiteren Treffer erzielten, ging es in die Verlängerung.

In dieser drängten die Bayern die Berliner tief in die eigene Hälfte und zogen förmlich ein Powerplay auf, das Coman mit seinem Kopfballtreffer zum 3:2 belohnte (98.). In der verbleibenden Spielzeit ließ der FCB nichts mehr anbrennen und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Mats Hummels (105.) und James (117.) hatten noch die Chance zur Vorentscheidung ausgelassen.