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Bremen-Bayern

1:0 in Bremen - Bayern bejubelt achten Titel in Folge

JAAAAAAAA! Der FC Bayern ist Deutscher Meister! Die Münchner sicherten sich am Dienstagabend mit einem 1:0 (1:0)-Auswärtssieg beim SV Werder Bremen vorzeitig die 30. Meisterschaft der Vereinsgeschichte und den achten Titel in Folge – was für eine unfassbare Serie. In einer umkämpften Partie des 32. Bundesliga-Spieltags besorgte Robert Lewandowski in Minute 43 das goldene Tor für die Bayern.

Wir haben für Euch die wichtigsten Szenen des Spiels kurz und knapp zusammengefasst:

DEUTSCHER MEI8TER 2020

Unaufhaltsam erobert der FC Bayern den deutschen Fußballthron! Es ist der Lohn für eine herausragende Rückrunde des deutschen Rekordmeisters. Mit dem Erfolg in Bremen feierten die Münchner ihren elften Bundesliga-Sieg in Serie. In der gesamten Rückrunde gab es bislang sagenhafte 43 von 45 möglichen Punkten. Damit geht die Schale hochverdient zum achten Mal in Folge nach München.

 

Davies knackt Highspeed-Rekord

Meep, meep, meep - der FC Bayern Road-Runner kommt! Alphonso Davies knackte in der Anfangsphase der Partie einen Bundesliga-Rekord. Mit 36,51 km/h stellte der 20-jährige Kanadier einen neuen Topspeed-Bestwert in der Beletage des deutschen Fußballs auf (seit detaillierter Daten-Erfassung 2013/14).

 

Umkämpfte erste Hälfte bei strömendem Regen

Es entwickelte sich eine intensive erste Halbzeit. Die Münchner waren um Offensivaktionen bemüht, Bremen hielt aber beherzt dagegen. Zwingende Torchancen ergaben sich auf beiden Seiten nur selten. Mit zunehmender Dauer wurden auch die äußeren Bedingungen schwieriger. Über dem Bremer Weserstadion braute sich ein heftiger Regenschauer zusammen.

43. Minute – Lewandowski erlöst die Bayern

Was für ein Pass, was für ein Abschluss - Lewy mit der Führung! Nach einem abgewehrten Freistoß sprang der Ball zu Jérôme Boateng. Der Innenverteidiger chippte das Leder gefühlvoll hinter die Abwehr. Lewandowski löste sich, nahm das Zuspiel akrobatisch in der Drehung mit und überwand Jiri Pavlenka im Werder-Tor per Aufsetzer zum 1:0. Es war sein 31. Saisontreffer - persönlicher Rekord!

55. Minute – Traumtor von Lewandowski wird zurückgenommen

Schade! Einen wunderschönen Spielzug vergoldete Lewandowski nach Vorlage von Thomas Müller traumhaft per Hacke zum vermeintlichen 2:0. Doch Schiedsrichter Harm Osmers verweigerte dem Treffer die Anerkennung aufgrund einer Abseitsstellung von Müller.

60. Minute – Lewandowski knapp vorbei

Nächste Chance für die Bayern! Nach einer Flanke von Müller aus dem rechten Halbfeld kam Lewandowski völlig unbedrängt zum Kopfball. Doch der Toptorjäger setzte das Leder knapp am Tor vorbei.

77. Minute – Manu der Libero

Bremen versuchte, durch Konter gefährlich zu werden. Der FCB konnte diese aber meist im Keim ersticken. Auch Torhüter Manuel Neuer war stets auf dem Posten. In bekannter Libero-Manier fing der Kapitän einen langen Ball ab und klärte.

79. Minute – Davies sieht Gelb-Rot

 

Linksverteidiger Davies musste elf Minuten vor dem Ende wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Feld. Im ersten Durchgang hatte Davies aufgrund einer Unsportlichkeit die Gelbe Karte gesehen. In der Schlussminute wehrte Neuer noch sensationell einen Kopfball von Yūya Ōsako ab. Letzten Endes brachte der FCB den knappen Vorsprung aber ins Ziel und ist alter und neuer DEUTSCHER MEISTER!

Bayern-Gladbach

2:1 gegen Gladbach - Meister-Matchball für Bayern

Riesiger Schritt Richtung achte Meisterschaft in Folge! Der FC Bayern feierte am Samstagabend einen 2:1 (1:1)-Heimerfolg gegen Borussia Mönchengladbach. Drei Spieltage vor dem Saisonende in der Bundesliga benötigt der FCB nur noch einen Sieg zum vorzeitigen Titelgewinn. Joshua Zirkzee traf in Minute 26 zunächst zum 1:0 für die Bayern. Ein Eigentor von Benjamin Pavard sorgte für das zwischenzeitliche 1:1 (37.). Vier Minuten vor dem Ende erzwang Leon Goretzka den Münchner Sieg. Nach starker Vorlage von Pavard netzte der 25-Jährige zum 2:1-Endstand ein. Am kommenden Dienstag kann der FCB mit einem Auswärtserfolg bei Werder Bremen bereits die Meisterschaft klarmachen.

Wir haben für Euch die wichtigsten Szenen des Spiels kurz und knapp zusammengefasst:

Alaba österreichischer Rekordspieler – Cuisance mit Startelfdebüt

Durch seinen Einsatz gegen Mönchengladbach hat David Alaba einen Rekord eingestellt. Der 27-Jährige ist mit nunmehr 264 Bundesliga-Spielen gemeinsam mit Andreas Herzog österreichischer Rekordspieler im deutschen Oberhaus. Auch für Michaël Cuisance war das Duell mit seinem Ex-Verein aus Mönchengladbach ein ganz besonderes. Der 20-jährige Mittelfeldspieler feierte am Samstagabend sein Startelfdebüt für den FC Bayern. Trainer Hansi Flick nahm insgesamt vier Wechsel im Vergleich zum 2:1-Halbfinalsieg im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt vor: Cuisance, Lucas Hernández, der wiedergenesene Serge Gnabry und Zirkzee ersetzten Thomas Müller, Robert Lewandowski (beide gesperrt), Kingsley Coman und Alphonso Davies (beide Bank).

Mit der ersten Großchance des Spiels besorgt Jonas Hofmann das vermeintliche 0:1 für die Gäste. Nach Zuspiel des kurz zuvor eingewechselten Breel Embolo ist Hofmann frei vor Manuel Neuer und vollstreckt. Video-Assistent Florian Badstübner meldet jedoch eine knappe Abseitsstellung, Schiedsrichter Felix Zwayer nimmt den Treffer folgerichtig zurück.

Hernández hat die Chance auf die Bayern-Führung! Ein Pass von Zirkzee landet über Umwege beim Franzosen. Der 24-jährige Weltmeister kommt unbedrängt aus acht Metern zum Abschluss, scheitert aber am glänzend reagierenden Gladbach-Torwart Yann Sommer.

Zirkzee ist hellwach und bringt die Bayern in Führung! Der 19-Jährige funkt bei einem verunglückten Pass von Sommer dazwischen, nimmt den Ball direkt und verwandelt überlegt aus knapp 22 Metern zum 1:0 für den Rekordmeister. Nur eine Minute zuvor hatte Embolo auf der Gegenseite eine Doppelchance für Gladbach, scheiterte jedoch.

Der Ausgleich für Gladbach. Patrick Herrmann bringt den Ball von rechts scharf vor das Tor. Bayern-Verteidiger Pavard will vor dem einschussbereiten Hofmann retten, bugsiert das Leder jedoch ins eigene Tor.

Rami Bensebaini flankt von links mit Zug ins Zentrum. Neuer funkt dazwischen, kann den Ball nicht zu 100 Prozent kontrollieren und bugsiert das Leder artistisch mit dem Fuß aus der Gefahrenzone. Sechs Minuten später ist der FCB-Schlussmann auch gegen einen Schuss von Herrmann auf dem Posten.

66. Minute – Sommer pariert gegen Gnabry

Der FC Bayern hat jetzt etwas mehr Spielkontrolle und kommt beinahe zur erneuten Führung. Gnabry zieht aus zehn Metern volley ab. Der Ball wird noch von Christoph Kramer abgefälscht, doch Sommer reagiert blitzschnell und pariert.

 

Goretzka macht’s! Vier Minuten vor dem Ende besorgt der Mittelfeldspieler den entscheidenden Treffer. Pavard ist auf dem rechten Flügel frei und schlägt den Ball vor das Tor. Goretzka rauscht heran und schiebt das Leder an Sommer vorbei zum 2:1 in die Maschen.

 

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Rot gegen Rassismus

Rassismus darf keinen Platz haben - nirgendwo

Wie auch unser Verein und unsere Mannschaft, so stellen auch wir - die Bayern Spezis Soest -  in aller Deutlichkeit Stellung im Kampf gegen jegliche Form der Diskriminierung, gegen Rassismus, gegen Intoleranz und Gewalt. Der abscheuliche und rassistische Mord an George Floyd durch einen Polizisten in den USA hat wieder verdeutlicht, wie wichtig es ist, Rassisten keinen Platz zu lassen - nicht im Sport, nicht in unserer Gesellschaft, nirgendwo. Die internationalen Solidaritskundgebungen und die klaren Zeichen, die in vielen Teilen des Sports gesetzt wurden, zeigen uns allen: Wir sind mehr, viel mehr. Wir dürfen nicht zusehen, wir müssen uns gemeinsam gegen Rassisten stellen!

Wir danken unserem Verein und unseren Spielern für die klare Positionierung, u. a. im Zuge der Kampagne Rot gegen Rassismus und den Einsatz für Black Lives Matter. Ebenso den anderen Bundesligavereinen für die zahlreichen Soloidaritätsaktionen.

Hierzu Karl-Heinz Rummenigge: „Der Tod von George Floyd, die schrecklichen Bilder aus Amerika, haben uns zutiefst schockiert. Rassismus ist völlig inakzeptabel. Dem müssen wir offensiv entgegentreten. In seiner nun 120 Jahre währenden Klubgeschichte setzt sich der FC Bayern seit jeher für gesellschaftliche Werte ein. Respekt, Toleranz und Menschlichkeit sind unumstößliche Eckpfeiler unserer Vereins-Philosophie. Der FC Bayern steht für ein respektvolles, friedliches und aufgeschlossenes Miteinander. In unserer Welt haben Diskriminierung, Hass, Ausgrenzung und Gewalt keinen Platz. Wir haben es bereits gesagt und sagen es heute einmal mehr laut und deutlich aus tiefer Überzeugung, so dass es auf der ganzen Welt gehört wird: Rot gegen Rassismus. Black Lives Matter.“

 

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Bayern-Eintracht

2-1 - Bayern im DFB-Finale

Finale! Berlin! Es ist geschafft! Der FC Bayern steht zum 24. Mal im Endspiel des DFB-Pokals. Am Mittwochabend gewann das Team von Hansi Flick sein Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt mit 2:1 (1:0) und kann damit am 4. Juli gegen Bayer 04 Leverkusen im Berliner Olympiastadion seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen.

In der heimischen Allianz Arena waren die Münchner lange spielbestimmend. In der 14. Minute traf der neu ins Team gerückte Ivan Perišić zur 1:0-Führung. Trotz klarer Feldüberlegenheit gelang es der Heimelf aber zunächst nicht, einen weiteren Treffer nachzulegen. Das rächte sich Mitte der zweiten Hälfte, als der eingewechselte Danny Da Costa (69.) überraschend zum Ausgleich traf. Doch der FCB ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und Robert Lewandowski (74.) schoss den amtierenden Champion erneut ins Finale.

Wie schon am vergangenen Bundesliga-Spieltag in Leverkusen bezog der FC Bayern in der heimischen Allianz Arena in aller Deutlichkeit Stellung gegen jegliche Form von Rassismus, Diskriminierung, Intoleranz und Gewalt. „Rot gegen Rassismus“ und #Blacklivesmatter lautet die Botschaft, die auf einer Bande vor der Bank des Rekordmeisters aufgestellt war. Und auch auf den Eckfahnen waren diese beiden Slogans aufgedruckt. Gegner Frankfurt setzte ebenfalls ein Zeichen und lief mit dem Schriftzug „#BlackLivesMatter“ auf dem Trikot auf.

Hansi Flick musste seine Anfangsformation zum überzeugenden Auftritt in Leverkusen (4:2) vier Tage zuvor kurzfristig umbauen. Serge Gnabry fiel mit einer Rückenprellung aus, für ihn rückte Perišić ins Team. Mit der Entscheidung bewies der 55-Jährige Fußballehrer ein gutes Händchen, wie sich später herausstellte. So lief der FC Bayern in derselben Startformation auf, die die Eintracht an gleicher Stelle knapp drei Wochen zuvor mit 5:2 bezwang. Einen gewaltigen Unterschied zum Bundesliga-Duell vor 18 Tagen gab es jedoch: Die Bayern liefen erstmals in den neuen Home-Jerseys auf!

Der erste Eckball der Partie brachte beinahe die Münchner Führung! Einen Kopfball von Thomas Müller (6.) kratzte Frankfurts Dominik Kohr gerade noch von der Linie. Kurz darauf verpasste Lewandowski (8.) am Fünf-Meter-Raum nur haarscharf eine flache Hereingabe von Perišić. Die Hessen konnten sich glücklich schätzen, nicht ins Hintertreffen zu geraten zu sein.

Wenig später war es dann soweit. Perišić, Bayerns Nummer 14, köpfte die Hausherren in der 14. Minute in Front. Zunächst hatte Frankfurts Martin Hinteregger einen Vorstoß von Lewandowski per Grätsche stoppen können. Doch der Ball landete direkt bei Müller, der die Kugel direkt mit Gefühl in den Lauf des Kroaten chippte. Der ließ sich nicht zwei Mal bitten und traf mit einem sehenswerten Flugkopfball zum 1:0.

Mit einem öffnenden Pass schickte Perišić Alphonso Davies auf der linken Seite in die Gasse. Der flinke Kanadier hängte seine Gegenspieler ab und flankte auf den zweiten Pfosten, wo Kingsley Coman völlig freistehend wartete, das Tor aber knapp verfehlte. Auch in der Folge gelang den Bayern trotz klarer Überlegenheit kein Treffer mehr, womit es mit der hochverdienten, aber knappen 1:0-Halbzeit-Führung in die Pause ging.

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Bayern spielbestimmend, klare Torchancen blieben aber zunächst auf beiden Seiten aus. Die Gäste fanden besser in die Partie und konnten die Münchner zunächst vom eigenen Tor weghalten. Den ersten Torschuss in der zweiten Hälfte gab Joshua Kimmich (53.) ab, letztlich war der Versuch aber kein Problem für SGE-Keeper Kevin Trapp.

Knapp 20 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit wurden die Bayern dafür bestraft, kein weiteres Tor nachgelegt zu haben. Wie aus dem Nichts kam die SGE durch den eingewechselten Danny Da Costa (69.) zum Ausgleichstreffer. Nach einer abgefälschten Flanke landete der Ball vor den Füßen des Frankfurter Flügelflitzers, der Neuer dann keine Chance ließ. 

Die Bayern zeigten sich nicht geschockt und gingen nur fünf Minuten später durch Lewandowski (74.) erneut in Führung. Davies brachte den Ball im Fallen in die Mitte, von wo er von Kimmich auf den Polen weitergeleitet wurde. Der Angreifer netzte ebenfalls im Fallen ein, zunächst entschied Schiedsrichter Marco Fritz aber auf Abseits. Nach Überprüfung des Video-Assistenten zählte der Treffer aber zurecht.

Leverkusen-Bayern

4:2 Auswärtssieg

Der starke Lauf geht weiter! Beim 4:2 (3:1)-Erfolg über Bayer 04 Leverkusen feierte der FC Bayern den neunten Sieg in Serie. Damit behauptete der deutsche Rekordmeister die sieben Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze und untermauerte nach 30 Spieltagen die Ansprüche auf die Titelverteidigung.

In Leverkusen ließ sich die Mannschaft von Hansi Flick auch nicht vom frühen Gegentor durch Lucas Alario (10. Minute) aus der Bahn werfen. Kingsley Coman (27.), Leon Goretzka (42.) und Serge Gnabry (45.) brachten den FCB noch vor dem Seitenwechsel auf die Siegesstraße. Im zweiten Durchgang sorgte Robert Lewandowski (66.) für die Vorentscheidung, ehe Florian Wirtz (89.) die Gastgeber in der Schlussphase noch einmal etwas näher ran brachte. Einzige Wermutstropfen waren die beiden gelben Karten für Lewandowski und Thomas Müller, die damit kommende Woche im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach gesperrt fehlen werden.

Bereits vor dem Anpfiff setzten die Bayern ein starkes Zeichen und trugen beim Aufwärmen Shirts der Vereins-Aktion „Rot gegen Rassismus“. Dies gehört zur großangelegten Aktion des FCB im Kampf für mehr Toleranz, Respekt und Menschlichkeit. Während der 90 Minuten unterstützen die Spieler dann die „Black Lives Matter“-Bewegung mit einem speziellen Trauerflor. Auch am Abend beim Auftakt des Basketball-Final10-Turniers im Audi Dome und am Sonntag beim Auswärtsspiel der Fußball-Frauen in Potsdam werden die Spieler und Spielerinnen diese Zeichen setzen.

Flick änderte die Startelf im Vergleich zum 5:0 gegen Düsseldorf nur auf einer Position und brachte Jérôme Boateng für Lucas Hernández, der in der Vorwoche angeschlagen raus musste. Thiago kehrte nach überstandenen muskulären Problemen wieder in den Kader zurück, Michaël Cuisance musste aufgrund eines Magen-Darm-Infektes kurzfristig passen. 

Die Bayern starteten in der BayArena eigentlich gut und agierten sofort offensiv. Doch auch Leverkusen - ohne den verletzten Kai Havertz - versteckte sich nicht und ging mit der ersten Chance des Spiels in Führung. Nach Zuspiel von Julian Baumgartlinger tauchte Alario (10.) alleine vor Manuel Neuer auf und ließ dem FCB-Kapitän keine Chance. Für die Münchner war es der erste 0:1-Rückstand im Jahr 2020 und wie im Hinspiel geschah das Gegentor auch heute wieder in der 10. Minute.

Die Bayern ließen sich von dem Rückstand aber nicht unterkriegen und drängten sofort auf den Ausgleich. Leverkusen wurde immer mehr in die eigene Hälfte gedrängt und in der 27. Minute war es endlich passiert. Goretzka - in seinem 50. Bundesliga-Spiel für den FCB - eroberte die Kugel an der Mittellinie und spielte perfekt in den Lauf von Coman. Der vollendete alleine vor Keeper Lukáš Hrádecký sicher zum 1:1. Es war das dritte Saisontor des Franzosen. Mit seinem fünften Assist in dieser Spielzeit stellte Goretzka eine neue persönliche Bestleistung auf.

Dieses Mal machte es Goretzka selbst: Nach einer abgefangenen Ecke der Leverkusener schalteten die Bayern schnell um. Goretzka kam rund 20 Meter vor dem gegnerischen Tor in Ballbesitz, lief ein paar Schritte und zog dann aus 17 Metern ab. Die Kugel schlug nebem dem rechten Torpfosten im Netz ein - 2:1 für den FCB! Es war Goretzkas fünftes Saisontor, alle fünf erzielte er in der Rückrunde.

Nur drei Minuten und 33 Sekunden später durften die Bayern schon wieder jubeln. In der 45. Minute scheiterte Gnabry noch alleinstehend vor dem Keeper an ebendiesem, doch nur wenige Sekunden später machte es die Nummer 22 des FCB besser. Nach einem feinen langen Ball von Joshua Kimmich tauchte der Münchner Flügelflitzer erneut vor Hrádecký auf und lupfte die Kugel über den Finnen hinweg zum verdienten 3:1-Halbzeitstand in die Maschen. Es war bereits das zwölfte Saisontor des deutschen Nationalspielers - persönlicher Bestwert eingestellt. 

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Bayern alles im Griff und spielten weiter offensiv. Gnabrys Versuch aus der 64. Minute ging noch über das Leverkusener Tor, in der 66. Minute wackelte das Netz dann wieder. Nach einer traumhaften Maßflanke von Müller rauschte Lewandowski aus dem Rückraum heran und köpfte unhaltbar zum 4:1 ein. Für den Polen war es das 30. Saisontor, für Müller die 20. Vorlage: eingestellter Bundesliga-Rekord (Kevin De Bruyne in der Saison 2014/15 ebefalls 20 Assists).

89. Minute: Wirtz verkürzt auf 4:2

 

Die Bayern ließen kaum etwas zu, mussten in der Schlussphase aber doch noch einen Gegentreffer hinnehmen. Der eingewechselte Witz schlenzte die Kugel unhaltbar für Neuer zum 4:2 ins Netz. Am verdienten Sieg des FCB änderte das natürlich nichts mehr.

 

Bayern-Düsseldorf

5:0 gegen Düsseldorf

Der FC Bayern marschiert weiter und feierte am Samstagabend bereits den achten Bundesliga-Sieg in Folge! Das Team von Hansi Flick bezwang Fortuna Düsseldorf in der Allianz Arena mit 5:0 (3:0) und baute damit den Vorsprung auf die zweitplatzierten Dortmunder vorerst auf zehn Punkte aus. Der BVB ist erst am Sonntag in Paderborn im Einsatz.

Die Münchner kontrollierten das Geschehen von Beginn an und zeigten große Spielfreude. Ein Eigentor des Düsseldorfer Zanka (15. Minute) besorgte die verdiente FCB-Führung, Benjamin Pavard (29. Minute) und Robert Lewandowski (43.) erhöhten noch vor der Pause auf 3:0. Nach dem Seitenwechsel knüpften die Hausherren direkt an die starke erste Halbzeit an: Erneut Lewandowski (50.) sowie Alphonso Davies (52.)  sorgten für den hochverdienten 5:0-Erfolg des amtierenden Bundesliga-Champions.

Sie treffen und treffen und treffen... Gegen die Fortuna erzielten die Bayern ihre Saisontore 82 bis 86. So häufig hatte in der Bundesliga-Geschichte noch keine Mannschaft in den ersten 29 Saisonspielen getroffen. Zuvor lag der Rekord bei 84 Toren in den ersten 29 Partien – aufgestellt vom FCB selbst in der Spielzeit 1973/74 unter Udo Lattek.

Vier Tage nach dem wichtigen Topspiel-Sieg bei Borussia Dortmund hatte Hansi Flick nur wenig Grund zu wechseln. Lucas Hernández feierte sein Startelf-Comeback nach dem Re-Start, dafür bekam Jérôme Boateng eine Pause und nahm zunächst auf der Bank Platz.

Nach einer Abtastphase zu Beginn gingen die Hausherren direkt mit der ersten guten Tormöglichkeit in Front. Nach einem Flankenwechsel von Thomas Müller auf Serge Gnabry legte der 24-Jährige auf Benjamin Pavard zurück. Der Franzose zog im Fallen ab – und der Schuss wurde dann unglücklich vom Düsseldorfer Zanka (15.) ins eigene Tor gelenkt.

Dieses Mal wollte Pavard sich das Tor nicht mehr nehmen lassen. Nach einem Eckball von Joshua Kimmich stieg der 24- Jährige im Gedränge hoch und wuchtete den Ball mit dem Kopf auf das Düsseldorfer Gehäuse. Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier brachte zwar die Finger noch dran, war letztendlich aber machtlos gegen das 2:0 des FCB.

Mit einem herrlichen Spielzug schraubten die Bayern das Ergebnis noch vor der Pause in die Höhe: Nach einem öffnenden Pass von Lewandowski zog Kimmich in den Strafraum und legte im Vollsprint mit der Hacke auf Müller zurück. Der Weltmeister von 2014 leitete die Kugel direkt auf Lewandowski weiter, der zum 3:0 einschob. Das war Spielfreude pur! Mit dem Treffer machte der Pole auch seine Sammlung komplett und hat nun gegen alle achtzehn Bundesligisten getroffen.

Kein Nachlassen der Heimmannschaft nach dem Seitenwechsel: Kingsley Coman spielte Gnabry frei, der von der rechten Seite auf Lewandowski (50.) querlegte. Im Fallen lenkte der Pole den Ball aufs Tor und durch die Beine von Fortunen-Keeper Kastenmeier zum 4:0. Es war bereits das 29. Saisontor des 31-Jährigen.

Kurzes Abklatschen nach dem 4:0 – und schon wieder tauchten die Münchner gefährlich vor dem Düsseldorfer Strafraum auf. Davies machte Druck auf die Defensive der Gäste und eroberte den Ball. Nach einem Alleingang zog der 19-Jährige (52.) dann trocken zum 5:0 ab.

Zwanzig Minuten vor Schluss lag der nächste Bayerntreffer in der Luft, doch zunächst scheiterte Gnabry (70.) mit einem Schuss aus gut zehn Metern an Kastenmeier. Den Abpraller schnappte sich Lewandowski, doch auch beim Nachschuss des Polen blieb der Düsseldorfer Keeper Sieger.

Für die letzten gut zehn Minuten schickte Flick Talent Oliver Batista-Meier aufs Feld. Für das 19-jährige Talent war es das Debüt bei den Profis des deutschen Rekordmeisters. Er kam für Gnabry und übernahm dessen Position auf dem rechten Flügel.

BVB-Bayern

Tabellenführung ausgebaut - Bayern jubeln in Dortmund

Topspielsieg! Der FC Bayern ist der achten deutschen Meisterschaft in Serie einen großen Schritt nähergekommen. Die Münchner gewannen am Dienstag das Bundesliga-Spitzenspiel beim Tabellenzweiten Borussia Dortmund mit 1:0 (1:0). Joshua Kimmich erzielte in der 43. Minute äußerst sehenswert den goldenen Treffer für die Bayern. Sechs Spieltage vor dem Saisonende hat der FCB nun sieben Zähler Vorsprung auf Rang zwei.

Kimmich bewies in Minute 43, dass er nicht nur ein Vorbild in Sachen Einstellung und Mentalität ist, sondern auch ganz viel Gefühl im Fuß hat! Nach einer starken Passstafette über Thomas Müller und Kingsley Coman löffelte der Mittelfeldspieler den Ball über BVB-Keeper Roman Bürki ins Netz. Mit seinem dritten Saisontreffer sorgte Kimmich für die unheimlich wichtige 1:0-Führung der Bayern.

Auf Seiten der Bayern gab es gleich zwei Jubilare. Kapitän Manuel Neuer kam gegen den BVB zu seinem insgesamt 400. Bundesliga-Spiel (244 davon für den FCB, 156 für den FC Schalke 04). Zudem feierte Coman seinen 150. Pflichtspiel-Einsatz für den deutschen Rekordmeister.

Wie bereits am vergangenen Wochenende gab es vor dem Anpfiff eine Gedenkminute für die Opfer der Corona-Pandemie. Die Mannschaften liefen zudem mit Trauerflor auf. Mit dieser Aktion, die an diesem sowie am vorherigen Spieltag sowohl in der 1. und 2. Bundesliga stattfindet, möchte der deutsche Profifußball geschlossen seine Anteilnahme zum Ausdruck bringen.

Nach gutem Beginn der Dortmunder mit den ersten beiden Torannäherungen durch Erling Haaland (1.) und Julian Brandt (4.) übernahm der FCB nach und nach die Spielkontrolle. So hatten die Münchner auch die erste Großchance der Partie. Coman setzte sich an der Grundlinie gegen Mats Hummels durch und spielte ins Zentrum auf Serge Gnabry. Der deutsche Nationalspieler zog aus der Drehung ab, doch Łukasz Piszczek rettete für den bereits geschlagenen BVB-Keeper Bürki.

Über weite Strecken hielt das Spitzenspiel in Durchgang eins, was es versprochen hatte – hohes Tempo, Intensität und Chancen auf beiden Seiten. In Minute 33 bewies Alphonso Davies bei einer guten Möglichkeit des BVB einmal mehr seine enorme Geschwindigkeit. Haaland lief auf Neuer zu, doch Davies fing ihn mit einem Vollsprint ab und luchste dem Dortmunder Angreifer den Ball vom Fuß. Insgesamt zeigte Davies einen starken Auftritt und hatte viele Ballaktionen. Wie in Minute 39, als er fast die gesamte BVB-Defensive ausdribbelte, letztlich aber am letzten Mann, Hummels, hängen blieb.

Was für ein traumhafter Treffer! Zwei Minuten vor der Pause besorgte Kimmich das 1:0 für die Bayern. Der Mittelfeldspieler leitete den sensationellen Spielzug zum Führungstreffer selbst ein. Müller spielte mit einem Kontakt auf Coman weiter, der direkt für Kimmich ablegte. Der 25-jährige Nationalspieler sah, dass Bürki ein Stück zu weit vor dem Tor stand und überwand den BVB-Schlussmann mit einem sehenswerten Lupfer.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Bayern zunächst mehr vom Spiel. So kamen die Gäste auch zu den ersten Gelegenheiten. Leon Goretzka (54.) scheiterte mit einem Schuss von der Strafraumkante an Bürki. Es blieb aber ein munteres Hin und Her. Auf der Gegenseite kam Haaland  (59.) aus elf Metern frei zum Schuss, weil Jérôme Boateng zuvor ausgerutscht war. Bayerns Abwehrspieler lenkte den Ball jedoch am Boden liegend ins Toraus ab. Insgesamt ließ die Defensive des deutschen Rekordmeisters um David Alaba kaum etwas zu.

In der Schlussphase probierte Dortmund nochmal alles. Neun Minuten vor dem Ende hielt Mahmoud Dahoud mal aus knapp 18 Metern drauf. Der Ball flatterte extrem, doch Bayern-Keeper Neuer war zur Stelle und parierte.

Beinahe die Entscheidung! In Minute 84 zog FCB-Toptorjäger Robert Lewandowski aus der Distanz ab. Das Leder klatschte abgefälscht von Hummels jedoch nur an den Pfosten. In den letzten Minuten verteidigten die Münchner weiter stark und brachten den knappen Vorsprung ins Ziel - Tabellenführung ausgebaut!